Im Auftrag der Jiyan Foundation for Human Rights haben ZRS Architekten Ingenieuren in Kooperation mit der TU Berlin ein Zentrum für tiergeschützte Traumatherapie umgesetzt. Es besteht aus neun Bauten für Ställe, Therapie- und Begegnungsräume und ist der erste Bauabschnitt des Jiyan Healing Gardens, einem Heilgarten, der stufenweise über mehrere Jahre auf einem 45.000 m2 großen Gelände errichtet wird und neben dem Zentrum auch eine Bäckerei, therapeutischen Werkstätten, eine Klinik, ein Freiluft- Theater und ein Gemeindezentrum umfassen soll.
Die eingeschossigen Lehmkuben aus nachhaltigen, lokalen Materialien wie Lehm, Holz und Ziegeln (für die erdberührenden Teile) bilden über Höfe ein kleines Dorf und sind durch überdachte Wege miteinander verbunden. So entsteht eine Abfolge von überdachten, schattigen und offenen Außenräumen, die auch für die Nachbarschaft zugänglich sind.
Durch den Einsatz traditioneller Materialien in erdbebengerechter Bauweise bzw. aktuellen Bautypologien und der Schulung lokaler Handwerker wird die kurdische Bautradition erhalten und als zeitgenössische Lehmarchitektur weiterentwickelt.