HABITAT INITIATIVE CABO DELGADO

Mosambik

AUFTRAGGEBENDE, TRÄGER DES PROJEKTES
Aga Khan Foundation Mozambique
Architektur
Roswag Architekten
Tragwerksberatung | Fachplanung Lehmbau
Ziegert I Seiler Ingenieure
BERATUNG BAMBUSKONSTRUKTION, VERBINDUNGSTECHNIK
Emmanuel Heringer, Geflecht und Raum
AUSFÜHRUNG
40, im Rahmen des Projektes weitergebildete lokale Handwerker und Helfer aus den Dörfern, mit Unterstützung der Aga Khan Foundation Mosambik Mosambik
Fertigstellung
12|2010
REALISIERTE PROJEKTE
11 Schulen in Pemba Metuge und Macomia
Pilotprojekt: 1 Schule in 25 de Junho
Standardschultyp: 6 Schulen in Impiri, Nacaramo, Nacopo, Unidade, Nacuta, Pulo
Vereinfachter Schultyp: 4 Schulen in Machova, Koko, Bangala, Ntapuala
ÜBERDACHTE NUTZFLÄCHE, GESAMT ALLER 11 SCHULEN
1.098 m²
Fotos
1–4, 7–13, 15–16, 20, 22–28: Paula Holtz
5, 6, 14, 17–19, 21: ZRS Architekten Ingenieure

Im Norden von Mosambik errichtete Ziegert Roswag Seiler Architekten Ingenieure im Auftrag der Aga Khan Foundation im dörflichen Kontext und unter Verwendung lokaler Naturbaumaterialien wie Lehm, Bambus, Palmblätter und Stroh elf Vorschulen, die auch als Gemeindezentren genutzt werden. Die Gebäude sind Pilotprojekte, wobei lokale Baumaterialien, Bautechniken und Handwerksfähigkeiten genutzt sowie weiterentwickelt wurden und damit die Identifikation mit der regionalen Kultur gestärkt werden konnte.

Einfache konstruktive Maßnahmen wie eine feuchteresistente Gründung mit Horizontalsperre und Termitenschutz für Bambus- und Holzbauteile erhöhen die Dauerhaftigkeit der lokalen Bautechniken und wurden an unterschiedlichen Schultypen und einem Wohnhaus angewendet. Außerdem wurde ein Dachtragwerk entwickelt, das stützenfrei übe 6,0 m spannt.

Ein weiterer wichtiger Faktor war die Förderung der lokalen Wirtschaft, so wurden Handwerker aus der Umgebung eingesetzt und ausgebildet sowie die Gründung von Baukooperativen und die Schaffung von lokalen Einkommen unterstützt. Element dieser Ausbildung war ein Manual, welches von ZRS zusammengestellt wurde. Die Menschen und vor allem die Handwerker der Region können es nutzen, um die weiterentwickelten Bautechniken umzusetzen.