Firmengebäude Flexim / Pressemitteilung / Low Tech für die Industrie

„Die Zukunft des Holzbaus liegt in einfachen Lowtech Gebäuden mit klimaaktiven, diffusionsoffenen Gebäudehüllen, die Raumluftfeuchte steuern und auf teure Technik wie Lüftungs- und Klimaanlagen verzichten können. Ein weiteres Feld ist die Vereinfachung der Bautechnik über sichtbare, auf Abbrand berechnete Konstruktionen, die auf teure Brandschutzverkleidungen verzichten.“

Prof. Eike Roswag-Klinge, Architekt 

Beides wurde von ZRS Architekten Ingenieure bei dem Neubau des Firmengebäudes der Flexim GmbH pilothaft realisiert. Damit und über den Einsatz regenerativer Energiequellen konnte die EnEV um ca. 30 % unterschritten werden.

Das Unternehmen, das auf die Entwicklung und Herstellung von Ultraschall-Durchflussmessgeräten spezialisiert und international führend ist, konnte im Herbst des letzten Jahres seinen Neubau beziehen. Da der Bauherr ein den Nutzern angepasstes, technisch hochwertiges Gebäude realisieren wollte ohne zu protzen, entschied man sich für einen Holz-Beton-Hybridbau mit vielen Gemeinschafts- und Kommunikationszonen. Das Konzept, das stufenweise realisiert werden kann, soll der rapiden Expansion des Unternehmens in Zukunft gerecht werden. Zwei der geplanten sechs Hofgebäude wurden nun fertiggestellt. Das Höfekonzept basiert auf den internen Produktions- und Logistikabläufen.

Das Erscheinungsbild wird innen und außen durch das verwendete Holz bestimmt und das neue Firmengebäude setzt sich damit von den umgebenden schlichten Gebäuden in dem von Industrie geprägten Bereich nördlich des Zentrums von Berlin Marzahn ab. „Hier macht es einfach Spaß zu arbeiten“, findet Dr. Yucheng Feng, Marketing Manager Energie. Er blickt aus seinem Büro über den benachbarten Parkfriedhof.

Schon in der Planung wurde das Projekt als ‚Klimaschutzpartner 2014’ ausgezeichnet: Preisträger der Kategorie ‚Erfolgreiche und innovative Planungen’.

Veröffentlicht am: 20. März 2018