JAHILI FORT

AL AIN, ABU DHABI, UAE

Bauherr
Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH)
Generalplanung | Architektur
Roswag & Jankowski Architekten
Tragwerksplanung | Fachplanung Lehmbau
Ziegert I Seiler
TGA Planung
planungsteam energie + bauen
Elektroplanung
decon Deutsche Energie Consult GmbH
Landschaftsplanung
freianlage.de
Lehmbauarbeiten
Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH) | Department of Conservation in Zusammenarbeit mit Hunnarshala Foundation
Lehmbautraining
Claytec | Malerbetrieb Wolfgang Scheeres
KURATOR (MUBARAK BIN LONDON EXHIBITION)
Barker Langham
Ausstellungsgestaltung (MUBARAK BIN LONDON EXHIBITION) | Grafikdesign (Jahili Fort) | Gestaltung Lichtband im Café
Christiane Liebert in Zusammenarbeit mit Roswag & Jankowski Architekten
Nutzfläche
625 m²
Fertigstellung
12|2008
Auszeichnungen
TERRA Award - Kategorie "Interior Layout & Design"
The International Architecture Awards – The Chicago Athenaeum
Fotos
1–4, 6–10, 14–17: Torsten Seidel
5, 11–13, 18, 24–32: ZRS Architekten Ingenieure

Das historische Jahili Fort in Al Ain wurde in seiner Grundstruktur saniert und umgebaut. Das zentrumsnah gelegene Fort ist eines der größten Forts der Arabischen Emirate und diente früher dem Schutz der Oase. Mit seinen großen Hofflächen bietet das Kulturzentrum heute Platz für Veranstaltungen.

Roswag & Jankowski Architekten sind verantwortlich für die denkmalgerechte Instandsetzung und Umnutzung des äußeren Forts zu einem Besucherzentrum mit Ausstellungsflächen sowie die Gestaltung und Integration der Ausstellung „Muabrak bin London: Wilfred Thesiger and the Freedom of the Desert“. Dabei wurde der Gebäudebestand von Überbauungen befreit und die historische Form wieder herausgearbeitet. Die Sanierung erfolgte komplett in historischen Lehm- und Palmmaterialien; die Baumaterialien und -konstruktionen wurden wiederverwendet und heutigen technischen Anforderungen angepasst. Eine wasserbasierte oberflächennahe Bauteiltemperierung im Lehmputz sowie eine Dämmung auf dem Dach wurden integriert. Diese und die Strahlungskühle der 90 cm dicken Außenwände aus Lehm sorgen für ein komfortables energieeffizientes Raumklima. Die zurückhaltende Planung stärkt die vorgefundenen Qualitäten und fördert so die lokale Kultur und Identität.