Nachdem der in den 60er Jahren erbaute DDR-Systembau aufgrund von unzumutbaren Arbeitsbedingungen wie Zugerscheinung, Überhitzung und Strahlungskälte einige Jahre leer und kurz vor dem Abriss stand, wurde die Gebäudehülle nach den aktuellsten energetischen Standards ertüchtigt.
Dank der neuen vorgefertigten und mit Zellulose gedämmten Holztafelbauelemente ist die bauzeitliche Skelettstruktur erhalten geblieben. Zudem besteht die neue Fassade, ähnlich der Bestandskonstruktion, aus an den Ringankern aufgehängten Wandelementen. Aufgrund des geringen Eigengewichtes der neuen Wandkonstruktion konnte auf einen Nachweis der gesamten Gebäudestatik verzichtet werden. Die für die Bauzeit typischen Einbauschränke und Gipskasetten-Akustikdecken der 60er Jahre wurden so vor Ihrer Zerstörung bewahrt.
Durch diesen minimalen Eingriff in die vorhandene Bausubstanz wurde das Verwaltungsgebäude des Tierparks Berlin-Friedrichsfelde seiner alten Nutzung zurückgeführt und energetisch sinnvoll und wirtschaftlich saniert.